Insbesondere in größeren Städten, in denen sehr viele Menschen allein leben, ist Einsamkeit zu einem zunehmenden Problem geworden. Laut des Sozio-oekonomischen Panels 2021 (SOEP) gaben rund 42 Prozent der Menschen in Deutschland an, sich einsam zu fühlen. Einsamkeit kann, besonders wenn sie über einen längeren Zeitraum andauert, vielfältige negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit sowie auf die soziale Teilhabe und damit auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben.
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt die Strategie gegen Einsamkeit mit verschiedenen Maßnahmen seiner Stadtentwicklungspolitik, um aktiv zur Ermöglichung von sozialem Austausch und Partizipation beizutragen und so der Einsamkeit entgegenzuwirken. Insbesondere im Rahmen der Städtebauförderung können städtebauliche wie auch soziale Missstände in Gebieten mit besonderen Bedarfen integriert bearbeitet und der soziale Zusammenhalt in den Städten und Gemeinden gestärkt werden, um sie zu lebenswerten Wohnorten mit hoher Aufenthaltsqualität, konstruktiven Begegnungsräumen und gleichen Teilhabechancen für alle Bewohner*innen zu machen.
In diesem Zusammenhang weist das BMWSB insbesondere auf das Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ hin, das städtebauliche Investitionen mit konkreten Maßnahmen kombiniert, die die Teilhabe und Integration fördern. Hierbei wird auch die Bedeutung der Quartiersmanagements vor Ort betont, die Angebote der Beteiligung und Information bereitstellen, als intermediäre Akteur*innen zwischen Verwaltung, Bewohnerschaft und lokalen Institutionen vermitteln können und die Vernetzung aller Beteiligten der integrierten Quartiersentwicklung unterstützen. Weiterhin verweist das BMWSB auf das KfW-Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ zum Abbau von Barrieren im Wohnbestand sowie auf den „Nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Obdach- und Wohnungslosigkeit“, der derzeit mit einer Vielzahl verschiedener Akteur*innen gemeinsam erarbeitet wird und im ersten Quartal 2024 in das Bundeskabinett eingebracht werden soll.
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Weitere Informationen zum „Nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Obdach- und Wohnungslosigkeit“ hier