AG Soziale Stadt NRW
Ein wichtiges Charakteristikum des Bund-Länder-Programms „Sozialer Zusammenhalt“ (vormaliger Titel: „Soziale Stadt“) ist das integrierte Handeln. Dieses erfordert oft neue, sach- und ebenenübergreifende Kooperationsformen und -strukturen sowohl innerhalb der Stadtverwaltung als auch zwischen der Kommune und weiteren Akteurinnen und Akteuren. Besondere Anforderungen werden im Kontext der integrierten Stadtteilentwicklung an alle Beteiligten gestellt. Zudem erfordert die notwendige Mittelakquise und -bündelung sehr gute Kenntnisse ihrer Förderlandschaft und der entsprechenden Regularien, die zunächst nicht zwangsläufig in jeder Kommune vorhanden sind. Eine leistungsfähige und vertrauensvolle Zusammenarbeit trägt maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung, Umsetzung und Finanzierung von Projekten des Sozialen Zusammenhalts bei. Vor diesem Hintergrund kommt nicht nur der Vernetzung auf der Stadtteil- und der kommunalen Ebene, sondern auch auf interkommunaler Ebene eine besondere Bedeutung zu. Sie bietet Plattformen für den Erfahrungsaustausch der beteiligten Akteurinnen und Akteure und ermöglicht so das Lernen von den Erfahrungen und Strategien aus anderen Programmgebieten.
In der AG Soziale Stadt NRW sind Kommunen aus Nordrhein-Westfalen vertreten, die sich am Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals: „Soziale Stadt“) beteiligen, noch in der Planungsphase sind oder aber verstetigte Gebiete aufzuweisen haben. Die Initiative zur Gründung eines kommunalen Netzwerks entstand im Jahr 1994 aus praktischen Fragen zur Konzeption und Umsetzung der Integrierten Handlungsprogramme in den Kommunen Nordrhein-Westfalens. Durch den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung gelang es, eine gemeinsame interkommunale Arbeitsebene zu schaffen. Die Arbeitsgemeinschaft trägt seit vielen Jahren wesentlich dazu bei, den Themen „Integrierte Stadtteilentwicklung“ und „Soziale Stadt" mehr Öffentlichkeit zu verschaffen - nicht zuletzt, um eine aktive Unterstützung aus der Politik zu erhalten.
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