Struktur der AG Soziale Stadt NRW
Die Initiative zur Gründung eines kommunalen Netzwerks entstand im Jahr 1994 aufgrund einer Reihe von praktischen Fragen zur Konzeption und Umsetzung integrierter Handlungsprogramme im Rahmen des landesweiten Vorgängerprogramms „Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf“. Seit dem Jahr 1999 sind die vormals losen Kooperationen zwischen den Städten dann in formelle Kooperationsbeziehungen transformiert worden. Darüber hinaus sind Institutionen aus dem Bereich von Wissenschaft und Beratung sowie weitere intermediäre Einrichtungen bundesweit – wie das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) – ständige Teilnehmende. Ebenso steht das Netzwerk in regelmäßigem Kontakt zu den Landesministerien, speziell dem federführenden Bauministerium sowie zu den Bezirksregierungen in NRW.
Mit Gründung des landesweiten Netzwerks Stadtentwicklung NRW am 01.01.2024 ist das Städtenetz Soziale Stadt NRW in die Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadt NRW des Netzwerks Stadtentwicklung NRW mit zahlreichen weiteren Mitgliedsstädten übergegangen.
Abbildung 1: Organisationsstruktur der AG Soziale Stadt NRW
Quelle: Marco Eißing
Vorsitzender der neuen Arbeitsgemeinschaft Soziale Stadt NRW im Vorstand des Netzwerks Stadtentwicklung NRW ist Stefan Schwarz, Leiter des Amts für Stadterneuerung und Bodenmanagement der Stadt Essen. Ein Beirat, der aus Vertreterinnen und Vertretern der Städte gebildet wird, regelt die grundsätzlichen Fragen der Zusammenarbeit sowie des Arbeitsprogramms. Ein Beratender Ausschuss, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern weiterer Mitgliedskommunen, berät die Kommunale Koordinierungsstelle bei ihren Aufgaben und wirkt bei deren Umsetzung mit.
Kommunale Koordinierungsstelle
Die Kommunale Koordinierungsstelle der AG Soziale Stadt NRW hat ihren Sitz bei der Stadt Essen im Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement und löst die vormalige Geschäftsstelle des Städtenetzes Soziale Stadt NRW ab. Bis zum Jahresende 2023 wurden die Leistungen der Geschäftsstelle sowie konkrete gemeinsame Projekte durch Kostenbeiträge der angeschlossenen Kommunen abgedeckt. Zusätzlich wurden einzelne Projekte des Städtenetzes Soziale Stadt NRW durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD NRW) gefördert.
Mitgliedsstädte
Seit Anfang 1999 haben sich 46 Städte aus Nordrhein-Westfalen dem Städtenetz Soziale Stadt NRW durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung angeschlossen. In der neuen AG Soziale Stadt NRW sind derzeit 62 Kommunen aus Nordrhein-Westfalen vertreten (darunter auch einige, deren Förderung bereits ausgelaufen ist).
Kooperationen mit anderen Netzwerken der Städtebauförderung und weiteren Partnerinnen und Partnern
Vielfältige Kooperationsbeziehungen mit weiteren Partnerinnen und Partnern aus dem Bereich der Stadtentwicklung und -erneuerung, der Regionalplanung und der sozialraumbezogenen Arbeit ermöglichen gegenseitige Unterstützung, fachlichen Austausch, Hilfestellungen zu spezifischen Fragestellungen und projektbezogene Synergien zwischen den Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher Sachgebiete und Themenschwerpunkte.
Dazu zählen etwa:
- AG Historische Stadt- und Ortskerne NRW
- AG Baulandmanagement NRW
- AG Stadtumbau NRW
- AG Innenstadt NRW
- Stabsstelle Sozialplanung und Armutsbekämpfung der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.NRW) und Netzwerk Armutsprävention
- Emschergenossenschaft / Lippeverband
- BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit
- Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
- Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW)
- Regionalverband Ruhr (RVR)