Duisburg-Hochfeld
Duisburg-Hochfeld wird seit Ende der 1990er Jahre auf der Basis Integrierter Handlungskonzepte (IHK) über Programme der Stadtteilentwicklung (aktuell des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“) gefördert.
Durch die vielfältigen ineinandergreifenden Maßnahmen der verschiedenen Handlungsfelder wurden durch die Stadt Duisburg unter Einsatz des Sanierungsträgers EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH unter intensiver Bürgerbeteiligung städtebauliche Aufwertungen erreicht. Zu den Projekten gehören zum Beispiel
- die Alte Feuerwache mit angrenzender Grundschule,
- der RheinPark,
- umgestaltete öffentliche Plätze,
- Grün- und Freiflächen sowie Grünverbindungen,
- die Aufwertung der Hochfelder Arkaden
- und zahlreiche Fassadenmaßnahmen.
Hinzu kommen eine lokalökonomische Stabilisierung durch Schaffung ökonomischer Beteiligungsstrukturen und Projekte des Stadtteilmarketings.
Dennoch blieben viele Probleme erhalten. Der Stadtteil war weiterhin geprägt durch eine hohe Leerstandsquote bei Wohnungen, hohe Arbeitslosigkeit, stetige Verarmung der Bevölkerung und eine mangelhafte Ausstattung mit Einrichtungen der Bildung und Betreuung. Diese fragile Situation wurde in der Folge der Einführung der EU-Freizügigkeit für die Staaten Südosteuropas ab 2007 durch die massive Armutszuwanderung von Menschen aus Bulgarien und Rumänien verschärft. Erzielte Erfolge wurden so durch die Zuwanderung einer armen und wenig ausgebildeten, dafür aber kinderreichen Bevölkerungsgruppe wieder gefährdet. Der Stadtteil steht bis heute vor gewaltigen Herausforderungen, die über Projekte des im Jahr 2015 konzipierten Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK) Duisburg-Hochfeld bearbeitet werden. Neben den Mitteln der Städtebauförderung gelang es auch, Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) über den Programmaufruf „Starke Quartiere – starke Menschen“ des Landes Nordrhein-Westfalen zu akquirieren.
Der Stadtteil Duisburg-Hochfeld
Duisburg-Hochfeld war bis in die 1970er Jahre ein gründerzeitlicher Arbeiterstadtteil und zeichnete sich durch eine besonders enge Verzahnung von Arbeit und Wohnen aus. Die wirtschaftliche Entwicklung mit dem Niedergang der Schwerindustrie führte in den 1970er und 1980er Jahren zu einem Verlust von rund 20.000 Arbeitsplätzen und fast der Hälfte der Bevölkerung. Der damit einhergehende Anstieg der Arbeitslosenzahlen führte zu Kaufkraftverlusten, was umfangreiche Geschäftsschließungen nach sich zog. Ehemals gutverdienende Industriearbeiter verließen den Stadtteil. Im selben Zeitraum wurde durch ein großflächiges Sanierungsprogramm mit dem Abriss von 1.500 Wohneinheiten eine Pufferzone zwischen der Industrie und der Wohnbebauung geschaffen, die den Bevölkerungsverlust beschleunigte.
Durch den selektiven Rückgang ökonomisch stabiler Bevölkerungsanteile und den Zuzug benachteiligter Gruppen ist Hochfeld einer der vom wirtschaftlichen Strukturwandel am stärksten betroffenen Stadtteile der Stadt Duisburg. Sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen blieben in Hochfeld oder zogen zu. Der Wohnraum wurde durch Freizug und Vernachlässigung zunehmend billiger. Modernisierungs- und Unterhaltungsrückstände verfestigten sich. Daneben wurden die in der historisch gewachsenen Stadtstruktur begründeten städtebaulichen Mängel zu einem besonderen Hemmnis für positive Veränderungen.
Hochfeld verfügt fast schon traditionell über ein gut organisiertes Netzwerk der Selbstorganisation, das von der EG DU organisatorisch und inhaltlich unterstützt wird. Im Laufe der Jahre haben sich Kooperationen und Arbeitsteilungen der Ortsteilakteure, der Gremien und Institutionen und übergreifende Akteursnetzwerke entwickelt, die von den meisten Beteiligten als partnerschaftlich und produktiv beschrieben werden. Die Akteursstruktur und die Angebote vor Ort wurden im Rahmen der Analyse des ISEK untersucht und beschrieben (vgl. IHK S. 22-25). Zu den Netzwerken gehören im Wesentlichen:
- Runder Tisch Hochfeld
- Stadtteilausschuss Hochfeld
- Netzwerk des Arbeitskreises Kinder und Jugendliche
- Stadtteil-Arbeitskreis Kinder und Jugendliche
- Arbeitskreis Neu-EU-Bürger
- Klüngelklub – Bürgerverein Hochfeld e. V.
- Vielfältige Migrantenselbstorganisationen (MSO)
- Migranten Unternehmen MUT e. V. Duisburg
- Internationale Initiative Hochfeld e. V.
- Zukunftsstadtteil e. V.
Um die sich verschärfende Situation im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch Vermüllung, unangemessenes Verhalten im öffentlichen Raum etc. zu bearbeiten, hat sich im Herbst 2018 eine AG „Leben in Hochfeld“ unter der Leitung des Ordnungsdezernenten der Stadt Duisburg gegründet, die von der EG DU organisiert monatlich zusammenkommt und konkrete Abhilfe für konkrete Probleme organisiert. Das Verfahren hat sich bislang bewährt.
Aktuelle Situation
Die aktuelle Situation Hochfelds stellt sich wie folgt dar:
- Funktional: Gründerzeitlicher urbaner Arbeiterstadtteil im ökonomischen, städtebaulichen und sozialen Umbruch, Ankunftsstadttteil, seit jeher hohem Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund, Hochfeld grenzt an die Innenstadt an
- Demografisch: Hochfeld wächst kontinuierlich, Hochfeld ist jung, hohe Fluktuation der Bevölkerung im Stadtteil
- Sozial: Hochfeld ist arm (nahezu 50 % der Bewohnerschaft lebt unterhalb der statistischen Armutsgrenze, räumliche Konzentration armer und ärmster Bevölkerungsschichten, verfestigte Armutslagen, sehr viele arme Kinder, Erschütterung durch Armutszuwanderung aus Südosteuropa, unterdurchschnittliche Bildungsabschlüsse, Mangelversorgung bei Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, schlechter Gesundheits- und Ernährungsstand)
- Wirtschaftlich: Kontinuierlicher Abwärtstrend seit 40 Jahren (Armut und Überschuldung, Bildungsferne, niedriges Einkommen, niedrige Kaufkraft, extrem hohe Arbeitslosigkeit, sinkendes Mietniveau, Häufung von Problemimmobilien, schlechtes Stadtteilimage)
- Klimatisch: Hohe bauliche Verdichtung, hoher Versiegelungsgrad, hohe Wärmebelastung, schlechte Belüftung
- Sozial-ökologisch: Gründerzeitlicher urbaner Arbeiterstadtteil geprägt von Rhein und Industrie, hohe Lärm- und Luftbelastung durch Wirtschafts- und Straßenverkehr, sehr gute ÖPNV-Anbindung, hohe Integrationsleistungen für die Gesamtstadt, bauliche Unterhaltungsrückstände, in einigen Bereichen schlechte Wohnqualität, isolierte Lage durch Barrieren, schlechte Vernetzung im Quartier für Fuß- und Radverkehr
Dramatisch ist die Situation im Bereich von Betreuung und Bildung. Im „Bericht zur Lage von Familien mit Kleinkindern in Hochfeld, Stadt Duisburg, November 2015“ werden die Defizite benannt. Es fehlt an
- Ü3-Betreuungsplätzen,
- zusätzlichen Förderangeboten,
- Klassenräumen,
- Unterstützungsangeboten für Eltern,
- Kapazitäten in Jugendfreizeiteinrichtungen,
- Ressourcen an Spiel- und Begegnungsflächen im öffentlichen Raum, z.B. Spielplätzen.
Durch die fehlenden Schulplätze werden Grundschulkinder wohnortfern bzw. vorübergehend im Rahmen von Schulersatzlösungen unterrichtet. Diese Problematik kommt zu den seit vielen Jahren bestehenden Benachteiligungen Hochfelds, die sich in stark unterdurchschnittlichen Bildungsabschlüssen niederschlagen, hinzu (vgl. Bericht zur Lage von Familien mit Kleinkindern in Hochfeld, Stadt Duisburg, November 2015, S. 19).
Insbesondere die gravierenden Kapazitätsengpässe bei Kitas und Grundschulen überfordern die Versorgungsinfrastruktur in Hochfeld, die mit hohem Engagement und kleinen Einzellösungen eine Mangelversorgung organisiert. Die Ankunftsfunktion von Hochfeld erfordert das Gegenteil dieser Mangelversorgung, eine quantitativ ausreichende und qualitativ überdurchschnittliche Versorgung sozialer Infrastruktur (vgl. Bericht zur Lage von Familien mit Kleinkindern in Hochfeld, Stadt Duisburg, November 2015, S.66).
Das ISEK Duisburg Hochfeld entwickelt für zwei zentrale Leitthemen der zukünftigen Entwicklung exemplarisch Projekte, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der desolaten Situation beitragen sollen. Die beiden Leitthemen des ISEK sind:
- Gestaltung der Migrations- und Integrationsprozesse
- Gestaltung der städtebaulichen Verbindungsfunktion zwischen der Duisburger Innenstadt und dem Rhein
Das zentrale Leitthema für die weitere Entwicklung Hochfelds in der näheren Zukunft ist die erfolgreiche Gestaltung der Migrations- und Integrationsprozesse zur Verhinderung weiterer sozialer Destabilisierung und zur deutlichen Verbesserung der aktuellen Situation. Daneben ist die Qualifizierung des Stadtteils als Verbindung zwischen Duisburger Innenstadt und Rheinufer zentrale Aufgabe. Am Hochfelder Rheinufer soll, nach dem Ende einer 150-jährigen industriellen Nutzung, ein neues Stadtviertel entwickelt werden, das zu einer veränderten sozialen Mischung der Wohnbevölkerung beiträgt. Bis zum Jahr 2027 soll am Hochfelder Rhein ein zentraler Standort der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 Ruhrgebiet entstehen. Eine weitere städtebauliche Entwicklung ist am nördlichen Übergang Hochfelds zur Innenstadt (ehemaliges Kabelwerk Theissen) geplant. Wenn dieser Prozess hin zu einer veränderten stadträumlichen Funktion erfolgreich gestaltet werden kann, können daraus für Hochfeld erhebliche Impulse für eine positive Entwicklung erwachsen.
Projekte
Das ISEK Duisburg Hochfeld umfasst 28 Projekte, die inhaltlich aufeinander abgestimmt sind und zur Zielerreichung in den unterschiedlichen Handlungsfeldern beitragen. Über diese Projekte, die an die Projekte der Vergangenheit anknüpfen, werden die verfestigten und sich überlagernden Probleme aus Verarmung, baulicher Vernachlässigung und sozialer Destabilisierung, die in der Bestandsaufnahme und der Stärken-Schwächen-Analyse beschrieben werden, in einem integrierten Ansatz weiterbearbeitet. Die folgende Tabelle zeigt die Gesamtheit der Projekte in ihrem Wirkungszusammenhang bezogen auf die Handlungsfelder, den geplanten zeitlichen Ablauf der Umsetzung und den Zusammenhang mit dem Programmaufruf „Starke Quartiere – starke Menschen“. Es werden Projekte entwickelt, die geeignet sind, die schwierige soziale Situation entscheidend zu verbessern und dabei auch das Ortsbild positiv zu gestalten.
- Im Hochfelder Westen sollen ein Jugendhaus und ein Familienzentrum neu gebaut werden.
- Im Bildungsbereich wird mit der geplanten Ertüchtigung und dem Ausbau einer Grundschule zur Quartiersschule ein erster Schritt zur nachhaltigen Stärkung des Bildungsstandorts Hochfeld unternommen.
Denn nur über die dringend notwendige Verbesserung der Bildungsteilhabe werden sich mittelfristig nachhaltige Veränderungen der sozialen Situation erreichen lassen.
Weitere Projekte dienen der städtebaulichen Aufwertung des Stadtteils Hochfeld in Schlüsselbereichen und der Stabilisierung des Wohnumfelds. Dazu gehören
- der Ausbau des RheinParks und
- die Verbesserung der Grün- und Fußwegeverbindung „Grüner Ring“.
Es geht zum einen um eine Signalwirkung in den Stadtteil, wenn zentrale vernachlässigte Bereiche bearbeitet werden. Es sollen aber auch die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Stadtraumerweiterung zum Rhein verbessert werden. Hierzu ist eine Strategie angelegt, die über die Laufzeit des aktuellen ISEK hinausreicht und ohne die auch eine dauerhafte Stabilisierung der sozialen Situation nicht gelingen wird.
Die Steuerung der Erneuerungsaktivitäten erfolgt in Duisburg seit 1999 zentral durch die EG DU Entwicklungsgesellschaft Duisburg mbH, eine eigenständige Gesellschaft, die zu 50 % von der städtischen Wohnungsgesellschaft Gebag und zu 50 % von der Bürgerstiftung Duisburg gAG getragen wird (Stand Mai 2019).
Die EG DU unterhält in Hochfeld ein Stadtteilbüro, um die Kommunikation über die Projekte des ISEK und die Zusammenarbeit mit den Hochfelder Menschen gestalten zu können. Das Büro ist Ort für Beratungsangebote für Neuzuwanderer aus Südosteuropa und Versammlungsort für eine Vielzahl von Arbeitsgruppen und -kreisen, die einerseits den Austausch zwischen Kommunalverwaltung und Aktiven ermöglichen und andererseits der bürgerschaftlichen Selbstorganisation dienen.
Mit dem "Runden Tisch für Hochfeld" - 1997 von aktiven Hochfelder Bürgern, Vereinen, Institutionen und Geschäftsleuten ins Leben gerufen - besteht ein bürgerschaftliches Entwicklungsforum.
Kooperation im Stadtteil (Quelle: EG DU 2002)
Der Stadtteilausschuss besteht seit 1999. In ihm sind Vertreter aus dem Aufsichtsrat der EG DU, der Politik und ein Vertreter des Runden Tisches vertreten. Er entscheidet über die Belange der Stadtteilentwicklung und Förderanträge zum Verfügungsfonds.
Zu den Netzwerken im Stadtteil gehören im Wesentlichen:
- Runder Tisch Hochfeld
- Stadtteilausschuss Hochfeld
- Netzwerk des Arbeitskreises Kinder und Jugendliche
- Stadtteil-Arbeitskreis Kinder und Jugendliche
- Arbeitskreis Neu-EU-Bürger
- Klüngelklub – Bürgerverein Hochfeld e. V.
- Vielfältige Migrantenselbstorganisationen (MSO)
- Migranten Unternehmen MUT e. V. Duisburg
- Internationale Initiative Hochfeld e. V.
- Zukunftsstadtteil e. V.
Gründung der Eigentümerinitiative "Klüngelklub"; Imagekampagne zur Verbesserung des Wohnstandorts Hochfeld.
Stadtteilführer „Was ist los in Hochfeld“.
Studie zur „Ermittlung der Beteiligungsbereitschaft von Selbstorganisationen der Migranten am Gemeinwesen“.
Umgestaltung des Brückenplatzes entsprechend der Ideen einer Planungswerkstatt.
Verbesserung der Schulhofgestaltung GGS Hochfelder Markt.
Umgestaltung des Pauluskirchplatzes unter Mitwirkung der Bürgerschaft nach den Ergebnissen einer Ideenwerkstatt in der Pauluskirche.
Förderung von Mikroprojekten im Rahmen des Bundesprogramms „Lokales Kapital für soziale Zwecke“, Hauptzielrichtung: Eingliederung von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt.
Entscheidung des europaweiten Planungswettbewerbs „RheinPark“ zum Ausbau einer Parkanlage auf einem ehemals schwerindustriell genutzten Gelände am Rhein (Strategie: Duisburg an den Rhein – Hochfeld am Rhein).
Veröffentlichung „Bericht zur Lage von Familien mit Kindern in Hochfeld“ (Bertelsmann Stiftung, empirica, Stadt Duisburg), extreme Benachteiligung, sehr mangelhafte Ausstattung des Stadtteils mit Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
Die Stadt Duisburg erhält die Möglichkeit, die Stadtteile Marxloh und Hochfeld erneut zur Förderung in der Gebietskulisse der Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt" anzumelden.
Ab 2016 werden kontinuierlich Anträge zur Förderung der Einzelprojekte erarbeitet und beim Fördergeber eingereicht. Der Schwerpunkt liegt auf Bauprojekten, die die Verbesserung der Bildungs- und Betreuungssituation zum Ziel haben, aber auch städtebaulich geprägte Projekte sind wichtiger Bestandteil. Mit dem weiteren Ausbau des RheinParks wird ein Projekt fortgesetzt, das Bedeutung für die Gesamtstadt und darüber hinaus hat. Bis Frühjahr 2019 wurde folgender Stand erreicht:
- Ausbau der Grünwegverbindung Steinmetzstraße (bereits abgeschlossen)
- Weiterer Ausbau des RheinParks (im Bau)
- Neubau des Kinder- und Jugendhauses „Blaues Haus“ (im Bau)
- Aus- und Umbau des Marktplatzes (Bewilligung liegt vor)
- Öffnung des Schulhofes der GGS Hochfelder Markt zum Marktplatz (Bewilligung liegt vor)
- Renovierung und Umbau des Sportplatzes Hochfeld / Verbesserung der Bedingungen für den Mädchen- und Frauenfußball (Projekt beantragt)
- Neubau des Familienzentrums an der Kita Immendal (Projekt beantragt)
- Umbau der GGS Hochfelder Markt zur Quartiersschule (Antrag in Vorbereitung)
- Ausbau des Grünzugs „Grüner Ring“ (Antrag in Vorbereitung)
Kurze Beschreibung zentraler Projekte im ISEK Duisburg Hochfeld
Neubau des Kinder- und Jugendhauses „Blaues Haus“:
- Der Neubau hat im Mai 2019 begonnen, geplante Fertigstellung Frühjahr 2020
- Ersatz der maroden Container durch einen qualitätvollen Neubau (1 Mio. Euro)
- Angebote zur Freizeitgestaltung, Hausaufgabenhilfe, Hilfe in allen Lebenslagen, Mädchenarbeit
- Zielgruppe bis zu 200 Kinder und jüngere Jugendliche aus dem unmittelbaren Umfeld
Neubau des Familienzentrums an der Kita Immendal:
- Ersatz eines kaum nutzbaren Containers ohne Wasseranschluss und Toilette durch einen ausreichend dimensionierten (220 m²) qualitätvollen Neubau (1,2 Mio.Euro)
- Beratungsangebote, Sprachkurse, Förderkurse, Eltern-Kind-Kurse
- Von der Kita unabhängige Öffnungszeiten
Umbau der GGS Hochfelder Markt zur Quartiersschule:
- Barrierefreier Um- und Ausbau der bestehenden Grundschule zur Quartiersschule durch den Ausbau des enormen Raumpotentials im Dachgeschoss (4,5 Mio. Euro)
- Verbesserung der Bedingungen für die außerschulische Familienarbeit / Präventionsarbeit durch Schaffung entsprechender Räume (Herausforderungen: 98 % Kinder mit Migrationshintergrund, extreme Bildungsferne, große Armut)
RheinPark, II. Bauabschnitt:
- Revitalisierung der ehem. schwerindustriell genutzten Flächen am Rhein
- Umsetzung der Strategie „Duisburg an den Rhein“
- Verbesserung der Grünausstattung im hochverdichteten Hochfeld
Ausführliche Beschreibungen aller Projekte finden sich im ISEK Duisburg-Hochfeld, das unter www.eg-du.de kostenlos heruntergeladen werden kann.
Das Ruhrgebiet wird Veranstaltungsort der Internationalen Gartenausstellung IGA 2027. Duisburg-Hochfeld wird dabei mit dem RheinPark, den vorhandenen Flächen des Grünen Rings und weiteren zu entwickelnden Flächen einen zentralen Veranstaltungsort im westlichen Ruhrgebiet für ein internationales Publikum darstellen. Damit bietet sich die Chance, die stadträumliche Bedeutung Hochfelds deutlich und nachhaltig aufzuwerten, um den Kreislauf ständiger Zuwanderung und Abwanderung mit den Folgeerscheinungen der sozialen Destabilisierung zu unterbinden.
Nadine Tita (Koordination und Umsetzung Soziale Stadt, EFRE Duisburg-Hochfeld)
Stadt Duisburg
Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement
Friedrich-Albert-Lange-Platz 7
47051 Duisburg
Fon: +49 (0) 0203 / 283 5188
Fax: +49 (0) 0203 / 283 3322
E-Mail: n.tita@stadt-duisburg.de
Reinhard Schmidt (verantwortlich für die Erarbeitung und Umsetzung ISEK-Hochfeld, Stadtteilmanager)
Ulrike Oosterkamp (Mitarbeiterin)
Heerstraße 109
47053 Duisburg
Telefon: +49 (0)203 99429-18 / +49 (0)203 99429-71
Telefax: +49 (0)203 99429-73
E-Mail: rschmidt@eg-du.de / uoosterkamp@eg-du.de