Mönchengladbach Alt-Mönchengladbach & Westend
Lebendige Stadtteile und Quartiere bieten Raum für Freizeit, Kultur, soziale und ethnische Entfaltung, sie sind Orte der Bildung, Begegnung und Integration, kurzum Orte des Lebens.
Viele Stadtteile und Quartiere sind mit sich verändernden Herausforderungen konfrontiert, die sie aus eigener Kraft kaum noch bewältigen können. Der wirtschaftliche Strukturwandel, die Veränderungen des Einkaufs- und Freizeitverhaltens, die Ausdifferenzierung von Lebensstilen, unterschiedliche kulturelle Wurzeln und individuelle Wohnbedürfnisse, starke Wanderungsbewegungen sowie die finanzielle Situation der Kommune sind zentrale Faktoren, die eine Entwicklung von Stadtteilen und Quartieren maßgeblich beeinflussen. Die sich stetig verändernden Rahmenbedingungen erfordern eine nachhaltige, in die Zukunft vorausschauende Stadtentwicklung mit entsprechender Unterstützung.
Das im Dezember 2017 fertiggestellte und zu Beginn des Jahres 2018 beschlossene Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) Alt-Mönchengladbach (jetzt Gladbach & Westend), das auf Grundlage einer breit angelegten und bis dahin in Form und Intensität für die Stadt Mönchengladbach neuartigen Bürgerbeteiligung erarbeitet wurde, bildet die Grundlage für die Städtebauförderungsmaßnahme Soziale Stadt Gladbach und Westend. Diese wurde im Jahr 2018 in das Städtebauförderungsprogramm des Bundes aufgenommen und ermöglicht der Stadt Mönchengladbach durch Förderquoten von bis zu 90 % die Umsetzung zwingend notwendiger Stadterneuerungsmaßnahmen, die ohne diese Förderung nicht hätten umgesetzt werden können.
Mit dem IHEK für die beiden innerstädtischen Stadtteile Gladbach und Westend hat die Stadt Mönchengladbach ein komplexes Vorhaben in einem großen und sehr heterogenen Gebiet gestartet. Die ohnehin hohen Anforderungen an eine effiziente und zielgerichtete Prozesssteuerung steigen dabei zusätzlich durch die Einbindung von EU-Strukturfondsmitteln insbesondere aus dem EFRE-Programm.
In der ersten Förderphase (2018-2022), die auf dem Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept von 2017 fußt, konnte ein Großteil der aufgeführten Maßnahmen bereits umgesetzt und zum Teil auch schon abgeschlossen werden. Die meisten großen Bauprojekte befinden sich derzeit in der Umsetzung: Zentralbibliothek, Platz der Republik, Hans-Jonas-Park, Westend-Promenade und Geropark. Weitere Projekte werden in Kürze folgen: Kapuzinerplatz, Aufwertung von drei Spielplätzen. Insgesamt konnten von den 66 im IHEK aufgeführten Maßnahmen 42 in der ersten Förderphase umgesetzt werden.
Die Stadt Mönchengladbach hat – unter der Leitung des Fachbereichs 61 Stadtentwicklung und Planung – seit der Umsetzung der Sozialen Stadt Rheydt ein effizientes System in der Verwaltung aufgebaut, um Fördermaßnahmen in diesem Umfang abwickeln zu können. Mit dem zentralen Steuerungsgremium „Lenkungsgruppe“ werden Themen der Gesamtabwicklung auf Ebene der Fachbereichsleitungen besprochen und Entscheidungen für den Verwaltungsvorstand vorbereitet – sofern notwendig. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Projektgruppen, die sich um das operationelle Geschäft der Abwicklung kümmern. Aufgrund der erweiterten Anforderungen des Fördergebers in Bezug auf den Klimaschutz und die Klimaanpassung ist zusätzlich zu den bestehenden Projektgruppen eine eigene Projektgruppe Umwelt eingerichtet worden. Die zweite wichtige Säule der aufgebauten Struktur wird über das Quartiersmanagement vor Ort abgewickelt, das vor allem die Öffentlichkeitsarbeit, die Beteiligungsprozesse sowie die zur Verfügung stehenden Fonds betreut.
Stadtverwaltung: Stadt Mönchengladbach
Fachbereich Stadtentwicklung und Planung
Abteilung Stadterneuerung und Stadtentwicklung
Anna Bogedain
Rathaus Rheydt
Harmoniestraße
2541236 Mönchengladbach
E-Mail: Anna.bogedain@moenchengladbach.de Weitere Informationen hier
Quartiersmanagement: Quartiersmanagement Gladbach & Westend
Hindenburgstraße 31
41061 Mönchengladbach
Homepage: www.qm.mg
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