Brühl-Vochem
Die Stadt Brühl (Welterbestätte Schlösser Brühl) gehört dem Rhein-Erft-Kreis nahe Köln an und hat ca. 46.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Stadtteil Brühl-Vochem liegt an der nördlichen Stadtgrenze zur Nachbarstadt Hürth. Er besteht aus einem alten Dorfkern und den Wohnsiedlungen, die nach dem zweiten Weltkrieg als Eigenheime und Mehrfamilienhäuser errichtet wurden.
Das Programmgebiet wird westlich und östlich durch die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bahnlinien umgrenzt. Insgesamt leben und wohnen hier auf einer Fläche von rund 100 ha etwa 3.800 Vochemer Bürgerinnen und Bürger. Der Stadtteil Vochem insgesamt hatte zum Zeitpunkt der Erhebung für die Soziale Stadt rund 5.200 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 2007).
Brühl-Vochem ist vor allem durch die städtebauliche Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg geprägt. Neben zweigeschossigen Siedlungshäusern wurden seit 1950 vermehrt Mietwohnungen für Vertriebene und Flüchtlinge errichtet. Im Zuge eines Demonstrativprogramms entstand der Thüringer Platz – die räumliche Mitte der neuen Wohnsiedlung, welche das Einkaufszentrum für den Stadtteil darstellt. Die Gebausie (Gesellschaft für Bauen und Wohnen GmbH der Stadt Brühl) unterhält im Untersuchungsgebiet 865 Wohnungen, rund ein Drittel ihres gesamten Wohnungsbestandes in Brühl. In den 1960er und 1970er Jahren entstanden in direkter Nachbarschaft zu den Geschosswohnungsbauten weitläufige Einfamilienreihenhaussiedlungen mit Wohnhäusern unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Bautyps. Besondere Problemlagen im Vergleich zur Gesamtstadt zeigen sich aufgrund des hohen Anteils sozialen Wohnungsbaus und einer damit einhergehenden einseitigen Belegungspolitik vor allem rund um den Thüringer Platz und im Bereich nördlich der Grundschule Vochem. Hier leben vor allem einkommensschwache Haushalte (der Anteil der SGB II-Bezieherinnen und Bezieher liegt im Programmgebiet ca. zweieinhalbmal so hoch wie in der Gesamtstadt.) sowie hohe Anteile Bürgerinnen und Bürger nicht deutscher Herkunft (ca. 23 % – im Vergleich zu 12 % in der Gesamtstadt). Neben den bestehenden Wohnqualitäten war Brühl-Vochem gekennzeichnet durch Erneuerungsbedarfe in baulichen, sozialen und ökonomischen Bereichen.
Das Integrierte Handlungskonzept (IHK) benannte insbesondere folgende Tendenzen und Problemlagen:
- Der Geschosswohnungsbestand zeichnet sich in weiten Teilen durch einen erhöhten Modernisierungsbedarf aus.
- Auch das öffentliche und private Wohnumfeld ist an vielen Stellen ‚in die Jahre gekommen‘ und wenig attraktiv.
- Der Schulhof der Grundschule Vochem ist gekennzeichnet durch fehlende Spielangebote und mangelnde Aufenthaltsqualitäten.
- Das Einkaufszentrum ‚Thüringer Platz‘ mit wichtiger Nahversorgungsfunktion steht aufgrund von Leerständen und eingeschränktem Branchenmix vor Entwicklungsproblemen.
- Die Verkehrsbänder des Bahnverkehrs behindern eine intensivere Verknüpfung mit den angrenzenden Bereichen des Stadtteils.
- Soziale Probleme – u.a. mit Kindern und Jugendlichen – nehmen zu.
- Die Integrationsprobleme einzelner Bevölkerungsgruppen wachsen.
Gleichwohl verfügt der Stadtteil auch über Potenziale und Chancen, die es stärker herauszuarbeiten galt. Insbesondere das hohe Engagement der einzelnen Akteure vor Ort, die sich schon viele Jahre mit der Aufwertung des Stadtteils befassen, und das starke Engagement der Gebausie boten eine gute Voraussetzung für einen gemeinsamen Prozess der Stadtteilentwicklung.
Die Stadt Brühl und die Akteure vor Ort haben ihre vielfältigen Aktivitäten seit der Aufnahme in das Förderprogramm Soziale Stadt im Jahr 2009 weiter intensiviert. Zentrale Handlungsfelder der integrierten Stadterneuerung, die an den Potenzialen des Stadtteils, z. B. einem insgesamt attraktiven Wohnstandort mit einem hohen Anteil an Grün- und Erholungsflächen und einer zufriedenstellenden sozialen Infrastruktur anknüpfen, waren:
- Aufwertung des Nahversorgungszentrums ‚Thüringer Platz‘: Neugestaltung des Platzes einschließlich der anliegenden Gebäudezeilen ergänzend zu den Aktivitäten der Förderung der lokalen Ökonomie
- Neugestaltung der Spielplatz- und Schulhofflächen Grundschule Vochem: Umfangreiche Maßnahmen, um Aufenthalts- und Spielangebote aufzuwerten
- Modernisierung der Geschosswohnungsbestände und Neugestaltung des privaten Wohnumfeldes durch die Gebausie
- Förderung der Integrationsanstrengungen insbesondere in den Bereichen Sprache, Bildung, Erziehung, Gesundheit und Kultur
- Verbesserung des Stadtteilimages: intensive Öffentlichkeitsarbeit (Medien, Flyer/Veröffentlichungen), Stadtteilfest, Infostände
Die „Vernetzung von Aktivitäten und Akteuren“ stellte eine tragende Handlungsmaxime für die Erneuerung des Soziale Stadt Gebietes Brühl-Vochem dar. Sie konnte nur gelingen, weil alle an der Umsetzung des integrierten Handlungskonzeptes beteiligten Akteure in die Diskussion und Entscheidung über die jeweiligen Projekte und Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung des Stadtteils eingebunden wurden. Inhaltliche Entscheidungen wurden in der Projektgruppe Brühl-Vochem diskutiert und vorbereitet. Aufgaben der Projektgruppe, die sich ca. neunmal im Jahr traf, waren u. a.:
- Entscheidungen zu Projekten und Maßnahmen vorzubereiten (Beauftragungen von Maßnahmen, Zeitpunkte und Ablauf der Durchführung, Bestätigung von Antragsunterlagen)
- Abstimmung notwendiger Verfahrensschritte (Information, Abstimmung und Beschlussvorbereitungen für die Ausschüsse und den Stadtrat)
- Förderung und Überwachung des Ablaufs der integrierten Handlungsinitiative (Stand der Gesamtmaßnahme und der Einzelprojekte)
Der Stadtteilbeirat traf sich viermal im Jahr. Zu den Aufgaben des Stadtteilbeirats gehörten u. a.:
- Entwicklung und Abstimmung von Projektkonzepten
- Mitwirkung an der Fortschreibung des IHK
- Informationsaustausch und Koordinierung von Maßnahmen, synergetische Vernetzungen unterstützen
- Mitwirkung an der Erfolgskontrolle
- Beratung und Empfehlung zur Vergabe von Mitteln aus dem Verfügungsfonds
- Die Mitglieder kamen aus Politik und Verwaltung, den Vereinen, aus der Brühler Kunst- und Musikschule, den Vochemer Geschäftsleuten, der Bürgergemeinschaft Vochem, Islamischen Kulturvereinen, Schulvertreter, Integrationsbeauftragte, Kirchen, Polizei, Stadtjugendring, Stadtsportverband, Jobcenter, Gebausie, DRK, Caritas, ASB, AWO, Drogenhilfe Köln, Sozialdienst katholischer Frauen, Amt für Diakonie, DEKRA GmbH, Helios GmbH etc. Insgesamt ca. 80 Beteiligte, von denen stets mindestens die Hälfte anwesend war.
Mit der Gesamtkoordination war die DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Bonn, beauftragt. Das Stadtteilbüro vor Ort war mit einer Vollzeitkraft für das Stadtteilmanagement besetzt. Seine Aufgaben beinhalteten u. a.:
- Anlaufstelle vor Ort: Schnittstelle zwischen Rathaus und Stadtteil
- Projektinitiierung bzw. Qualifizierung von Projekten entsprechend den Handlungsfeldern des integrierten Handlungskonzeptes
- Verfahren zur Bürgerbeteiligung
- Moderation und Begleitung von Arbeitsgruppen
- Bündelung von Ressourcen
- Vernetzung bestehender Strukturen
- Beratung, Information als niedrig schwellige Anlaufstelle
- Organisation von Veranstaltungen auf Quartiersebene
- quartiersbezogene Öffentlichkeitsarbeit
- Mitwirkung bei Evaluation und Controlling
Eingesetzte Maßnahmen zur Nachhaltigkeit
Vielfältige Maßnahmen sind bereits im Projektzeitraum in die Wege geleitet worden, um die Nachhaltigkeit der Erfolge und der erkennbaren Effekte abzusichern, die durch das Projekt „Soziale Stadt“ eingeleitet wurden. Mit Blick auf die weitere Entwicklung stellt sich die Frage nach der weiteren Sicherung von Erfolgen und einer künftigen Finanzierung der vielversprechenden Ansätze.
Gründung des Stadtteilvereins Brühl-Vochem e.V.
Ein neu gegründeter „Stadtteilverein Brühl-Vochem e.V.“ wird sich über den Projektzeitraum hinaus gezielt für Maßnahmen zur Förderung insbesondere des interkulturellen Zusammenlebens im Stadtteil und zugunsten der Förderung der Bildung für Kinder stark machen. Seit Mitte 2014 wirbt er systematisch Mitglieder und weitere Mitstreitende und verfolgt aktiv die Akquisition von finanziellen Mitteln. Erste Maßnahmen konnten eingeleitet werden (z.B. Initiierung einer Hausaufgabenbetreuung für die Sekundarstufe I, Klassen 5-7, zunächst im Stadtteilbüro, dann im Familienzentrum), weitere sind geplant, zum Beispiel die Etablierung von Mentorinnen und Mentoren für junge Menschen im Übergang Schule - Beruf, Ausflüge für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Museumsbesuche usw. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, diese Projekte tatkräftig und/oder finanziell zu unterstützen.
Stadtteilbeirat Brühl-Vochem
Der „Stadtteilbeirat“ wird in Form der „Vochemer Runde“ fortgesetzt.
Projekt „Bildungslotsin“
Das Projekt „Bildungslotsin“ wurde im Kita-Jahr 2014/2015 stadtweit überführt in das plusKita-Programm, angesiedelt an den KiTa-Standorten Wilhelmstraße, Familienzentrum Vochem und Lessingstraße. Über fünf Jahre sind die erforderlichen Personalkosten vom Land NRW gesichert.
Projekt „Familienpatenschaften“
Das Projekt „Familienpatenschaften“, umgesetzt vom Sozialdienst katholischer Frauen Rhein-Erft-Kreis e.V. (SkF), wird bereits seit Anfang des Jahres 2015 im städtischen Bereich „Frühe Hilfen“ fortgeführt. Um die gesicherte, chancengleiche und gesunde Entwicklung aller Kinder von Geburt an weiter zu unterstützen und die Dauerhaftigkeit der eingeleiteten Maßnahmen sicherzustellen, hat die kommunale Politik im Einvernehmen mit der Verwaltung der Stadt Brühl die Umsetzung eines weiteren Projekts („wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“) ebenfalls in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen Rhein-Erft-Kreis e.V. (SkF) entschieden.
„wellcome-Praktische Hilfen nach der Geburt“ ist ein seit 2002 umgesetztes Angebot für Familien und organisiert praktische Hilfen nach der Geburt durch Ehrenamtliche (www.wellcome-online.de). „wellcome“ gib es inzwischen bundesweit an über 250 Orten mit ca. 4.500 aktiven Ehrenamtlichen unter Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel. In NRW gibt es 50 Standorte unter Schirmherrschaft von Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen (Stand: November 2015).
Projekt „Stadtteilbetreuerin“ (Streetworker)
Wegen der nachgewiesen hohen Wirkung der Tätigkeit der Stadtteilbetreuerin (Träger: Drogenhilfe Köln Projekt gGmbH) insbesondere für Bewohnende mit multiplen Problemlagen wird die Stelle über den Projektzeitraum hinaus weiter finanziert. Im Rahmen einer Kooperation zwischen Gebausie - Gesellschaft für Bauen und Wohnen GmbH der Stadt Brühl und der Drogenhilfe Köln Projekt gGmbH hat die Mitarbeiterin als Mieterbetreuerin der Gebausie die Arbeit der „Sozialen Stadt“ ab dem 01.01.2016 fortgesetzt.
Projekt „JeKi - Jedem Kind ein Instrument“
Die Fortführung des Projekts, das auch an allen anderen Grundschulen in Brühl durchgeführt wird, wird im Rahmen des Nachfolgeprogramms "JeKits - Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen" weiter finanziert. Vier der acht Grundschulen in Brühl erhalten für die Klassen 1 und 2 eine Förderung über die JeKits-Stiftung, für die anderen vier Grundschulen übernimmt die Stadt die Kosten. Wollen die Eltern, dass ihr Kind auch in den Klassen 3 und 4 weiterhin an JeKits teilnimmt, zahlen sie (an allen 8 Grundschulen) für Gesang 10 €/Monat, für alle Leistungen (Instrument/Tanzen/Singen) 12 €/Monat.
Hausaufgabenhilfe und Sprachförderung
Die Fördermaßnahmen „Hausaufgabenhilfe“ und „Sprachförderung“ an der Grundschule wurden für das Schuljahr 2015/2016 gesichert. In Kooperation mit dem neu gegründeten Stadtteilverein Brühl-Vochem e.V. arbeitet die Grundschule an einer Weiterführung seit dem Schuljahr 2016/2017. Da der Finanzierungsrahmen dann deutlich schmaler ausfallen wird, soll bei der Setzung von Prioritäten die Sprachförderung absoluten Vorrang haben. Im Bereich Hausaufgabenhilfe ist eine Kooperation zwischen Grundschule und Hausaufgabenhilfe des Stadtteilvereins Brühl-Vochem e.V. geplant, der bereit ist, seine Hausaufgabenhilfe von der Schülergruppe Sek. I auch auf den Grundschulbereich auszudehnen und ggf. auch um den Bereich „Sprachförderung“ zu erweitern. Die Fortsetzung soll mit Unterstützung durch Spenden und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gewährleistet werden.
Fortführung von Angeboten des Stadtteilbüros im Kinder- und Familienzentrum
Da eine anvisierte Weiterfinanzierung des Stadtteilbüros durch eine gemeinsame Finanzierung von Trägern von Angeboten im Stadtteil nicht zustande kam (nur 20 Prozent der entstehenden Kosten wären gedeckt gewesen), erhalten Akteurinnen und Akteure im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten die Möglichkeit, Angebote, die sie im Projektzeitraum im Stadtteilbüro durchgeführt haben, im zentral gelegenen Kinder- und Familienzentrum der Stadt Brühl in Räumlichkeiten durchzuführen, die u.a. mit Mitteln der "Sozialen Stadt" finanziert wurden (z. B. der Saz-Kurs der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl und die Hausaufgabenbetreuung des Stadtteilvereins). Im Kinder- und Familienzentrum werden auch die Angebote der Stadtbücherei fortgeführt. Ebenso sollen hier Beratungen verschiedener Träger etabliert werden, die sich bereits im Bereich Soziale Stadt bewährt haben. Auch der neue Stadtteilverein Brühl-Vochem e.V. wird hier künftig seine Treffen abhalten.
Stadtteilfest „Vochem ist Kult“
Das Stadtteilfest „Vochem ist Kult“ wird laut Beschluss des Verwaltungsvorstands der Stadt Brühl vom 22.02.2016 unter Federführung der Bürgergemeinschaft Vochem (evtl. im Rahmen des jährlichen „Jahrmarkts“ im Herbst) fortgesetzt. Die Stadt wird hier unterstützend tätig.
Erfolg des Projekts
Es hat sich bestätigt, dass der integrierte Handlungsansatz des Projekts "Soziale Stadt" in unterschiedlichen Handlungsfeldern für die Stabilisierung und Aufwertung des Stadtteils Brühl-Vochem strategisch sinnvoll und zielführend war. Zwischen den einzelnen Handlungsfeldern und Maßnahmen konnten Synergien erzielt werden, die maßgeblich zur Erreichung der anspruchsvollen Ziele beigetragen haben und absehbar auch über die Projektlaufzeit hinaus Wirkungen zeigen werden.
Synergieeffekte sind insbesondere zu beobachten zwischen den Maßnahmen zur Verbesserung von Wohnqualität, Wohnumfeld, Erscheinungsbild und Nahversorgung und dem unmittelbaren Wohlbefinden und positiven Lebensgefühl der Bewohnenden im Stadtteil. Die umgesetzten Maßnahmen haben in ihrer Gesamtheit zu einer richtungweisenden Aufwertung des Stadtteils beigetragen und sind geeignet, zu einer weiteren Verbesserung des Images des Stadtteils auch in der Gesamtstadt beizutragen. Positive Effekte für den Wohnstandort zeichnen sich angesichts verbesserter Wohn- und Aufenthaltsqualität und Nahversorgung ab. Ein Zuzug auch einkommensstärkerer Schichten ist erfolgt (u.a. durch die Neubaumaßnahme), ein vermehrtes Interesse an Wohnnutzungen auch von jungen Leuten, Studentinnen und Studenten, Brühlerinnen und Brühlern aus dem Stadtgebiet und aus angrenzenden Städten (z.B. Köln) ist erkennbar.
Deutliche Synergieeffektive zeigten sich auch zwischen aufsuchenden Unterstützungsangeboten (z.B. Hausbesuche der Bildungslotsin), zugehenden Unterstützungsangeboten (Street Work der Stadtteilbetreuerin) und einrichtungsbezogenen Unterstützungsangeboten (im Stadtteil und darüber hinaus). Viele Bewohnende, insbesondere auch finanziell schwache und bildungsferne Familien und Familien mit Migrationshintergrund, konnten sensibilisiert werden, den Nutzen von Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten zu erkennen und entsprechend motiviert werden, diese gezielter und frühzeitiger als bisher in Anspruch zu nehmen, bevor Probleme z.B. kulminieren. Sie werden inzwischen vom institutionalisierten Hilfesystem besser erreicht und ihnen kann so leichter geholfen werden. Für die Verbesserung der Bildungschancen vieler Kinder durch Stärkung der Kompetenzen ihrer Eltern sind so gute Grundlagen im Stadtteil geschaffen. Ein Erfolg, der auch über den Projektzeitraum hinaus Wirkung zeigen sollte.
Stadt Brühl
Abteilung Planen und Bauen
Kerstin Uenzen
Tel.: 02232-79-5080
E-Mail: kuenzen@bruehl.de